Informationen für Eltern und betroffene Familienangehörige

Liebe Eltern, Liebe Angehörige und Freunde der verwaisten Eltern

Zunächst möchte ich mich hier an die betroffenen Eltern wenden, sofern sie nach der Diagnose überhaupt diese Seite finden. Mein herzliches Beileid zu Ihrem großen Verlust. Ich weiß aus erster Hand, was Ihnen nun alles bevorsteht. Ich habe eine Ahnung davon, wie Sie sich fühlen. Mein Wunsch: Überstürzen Sie nichts, Sie haben alle Zeit der Welt.

Das heißt, es gibt einige Dinge, die man beachten sollte, damit es Ihnen in dieser Situation jetzt, so gut geht, wie es eben möglich ist. Sie müssen auf keinen Fall sofort ins Krankenhaus. Vielleicht sind Ihnen die eigenen vier Wände lieber als ein fremdes Zimmer. Wir können helfen, eine Hebamme zu finden, die Sie zuhause auf Ihrem Weg begleitet. Und das ohne Einleitung mit den üblichen Wehenmitteln.

Sollte es dann doch nicht gelingen, begleiten wir Sie natürlich dann auch ins Krankenhaus. Auch eine Ausschabung ist nicht immer nötig. Wenn Sie von einer/m Gynäkologen/in und einer Hebamme gut betreut werden, ist dies ohne weiteres möglich. Sollte dann doch noch eine Ausschabung notwendig werden, unterstützt Sie der Verein auch dabei natürlich, für Sie kostenfrei, sehr gerne.

Wenn Ihre Wünsche Ihnen noch so banal vorkommen. Lassen Sie es uns wissen. Wir versuchen alles Menschenmögliche, um diesen Wunsch auch zu erfüllen. Später sollen Sie sich einmal sehr liebevoll daran zurückerinnern können.

Ich möchte hier ein sehr gutes Buch empfehlen. Es wurde von Hannah Lothrop geschrieben und heißt: Gute Hoffnung – jähes Ende – Fehlgeburt, Totgeburt und Verluste in der frühen Lebenszeit. Begleitung und neue Hoffnung für Eltern (ISBN-13: 978-3466343898)

Dieses Buch hat mir sehr weitergeholfen und mir meine Gefühle erklärt. Ich kann es mit bestem Gewissen empfehlen. Ich versuche hier aufzuführen, was für eine Art von Hilfe verwaiste Eltern benötigen könnten. Jeder ist anders und verarbeitet anders.

Meine Informationen können sehr hilfreich sein, sie müssen es aber nicht zwangsläufig sein, weil betroffene Eltern unterschiedliche Bedürfnisse haben. Oberste Priorität heißt für uns dazusein, zu spüren was gebraucht wird und einfach nur in den Arm nehmen. Hier geht es zum Sternenkinder Friedhof Roggendorf: Sternenkinder am Worringer Bruch